Zum diesjährigen Kirchweihspiel empfing der RSC Oberhaid den Ligaprimus SpVgg Lauter. Die Gegensätze könnten aktuell nicht größer sein. Auf der einen Seite der Tabellenführer, der immer noch ungeschlagen ist, auf der anderen Seite der Tabellenletzte, der noch immer auf den ersten Saisonsieg wartet. Zudem fehlten bei der Heimelf die erfahrensten Akteure (Spielertrainer Stephan Körber und Stefan Görtler) urlaubsbedingt, sodass man eine blutjunge Truppe (Durchschnittsalter 22,5 Jahre des 17-Mann-Kaders) ins Rennen schickte. Bei fast tropischen Temperaturen entwickelte sich aber eine komplett ausgeglichene Partie, teilweise sogar mit Vorteilen für den RSC. Die erste gute Möglichkeit hatte Thomas Albrecht, welcher über die linke Seite durchbrach. Im Eins-gegen-Eins-Duell mit Gäste Torhüter Griebel blieb er aber zweiter Sieg, als dieser glänzend parierte. Lauter versuchte meist mit schnellen Gegenangriffe zum Erfolg zu kommen. Zweimal klärte die RSC-Defensive im Verbund in aller höchster Not. In der 38. Minute hatte der kurz zu vor eingewechselte Jakob Gomer nach einem Eckball die nächste Großchance für die Heimelf, sein Kopfball flog aber Millimeter am Winkel vorbei. Fast im Gegenzugwurde der agile Kevin Frank mit einem langen Diagonalball auf die Reise geschickt. Eine der wenigen Unachtsamkeiten der RSC-Abwehr. Frank erlief das Leder und spielte scharf in die Mitte, wo Torjäger Schmitt einen Tick eher wie sein Bewacher am Ball war und das 0:1 erzielte. So ging es dann auch in die Halbzeitpause. Der RSC nahm sich für die zweite Halbzeit viel vor und spielte auch direkt mutig weiter nach vorne. Peter Wedler schloss direkt nach einer Balleroberung frech aus 25 Metern ab. Torhüter Griebel stand etwas zu weit vor seinem Tor, eilte zurück Richtung Linie und parierte im Rückwärtsfallen das Leder sehenswert über die Latte. Einen Ball, den in dieser Liga wohl kaum ein Torhüter hält. Auch einen direkten Freistoß von Thomas Albrecht lenkte er über den Querbalken. Das Spiel verlegte sich immer mehr in die Lauterer Spielhälfte. Diese blieben aber durchschnelle Konterangriffe stets gefährlich. Von Erfolg gekrönt waren diese aber auch nicht mehr. Der RSC probierte alles. Thomas Albrecht fasste sich aus knapp zwanzig Metern nochmal ein Herz. Dieses Mal war Griebel geschlagen, doch der Ball knallte an die Latte. Nach einem Eckball probierte es Christian Reinhardt dann mit einer sehenswerten Direktabnahme, doch erneut rettete Griebel, als er rechtzeitig die Fäuste hochriss. So blieb es tatsächlich am Ende beim 0:1 für den Spitzenreiter aus Lauter, welcher weiterhin ohne Niederlage bleibt. Der RSC zeigte mal wieder eine ansprechende Leistung und steht mit leeren Händen da. Dem jungen Kader ist eigentlich nichts vorzuwerfen. Alle eingesetzten Spieler zeigten eine läuferisch und kämpferisch tolle Leistung und man brachte den ungeschlagenen Tabellenführer an den Rand einer Niederlage. Man muss den Kopf nun oben behalten, irgendwann wird man für die Leistung auch belohnt.
Die SpVgg zu Hause weiterhin ungeschlagen
Am heutigen Sonntag traf man auf dem Sportgelände an der Lauter auf die Gäste des SV Zapfendorf, die zuletzt gegen den TSV Staffelbach ihren ersten 3er einfuhren. Man war also aus Sicht der SpVgg gewarnt und wollte unbedingt mit der notwendigen Konzentration von der ersten Minute an in die Partie gehen. Die SpVgg in den ersten 15 Minuten auch deutlich tonangebend und bereits nach 10 Minuten durch einen sauberen Heber von Nico Männlein mit 1:0 in Führung. In der Folge einige deutliche Torgelegenheiten für den Gastgeber, die größte vergab Philipp Schmitt, der im 16er frei zum Schuss kommt, das Leder am Ende jedoch deutlich über die Querlatte donnert. Ab der 25. Minute dann entwickelte sich ein eher müder Sonntag-Nachmittags-Kick. Die Gäste standen sehr tief und übten kaum Torgefahr aus. Wenn, dann waren sie nur nach Standards gefährlich. Die SpVgg hingegen mit zu vielen langen Bällen, die meist keinen geeigneten Abnehmer fanden. Unnötig in dieser Spielphase, denn man hätte sich durchaus auch den Gegner geduldiger zurechtlegen können. So ging es aus Lauterer Sicht mit einem mageren 1:0 in die Kabine. Die Marschrichtung der beiden Trainer in Urlaubsvertretung Philipp Zellmann und Marc Helmschrott war klar. Nach der Pause wollte man eine Schippe drauflegen und schnell ein bis zwei weitere Treffer nachlegen. So nahm sich Aushilfsakteur Thomas Helmschrott in der 48. Minute ein Herz und Köpfte nach schöner Hereingabe von Zellmann unhaltbar zum verdienten 2:0 ein. In der 53. Spielminute dann erneut Gefahr im Zapfendorfer Strafraum. Nachschönem langen Ball von Schöpplein auf den losgeeilten Nico Männlein wurde letzterer aus Sicht des Berichterstatters regelwidrig im 16er zu Fall gebracht. Der notwendige Pfiff des ansonsten soliden Unparteiischen blieb jedoch aus. Direkt im Anschluss schlenst der Lauterer Stürmer Christoph Schmitt mit seinem schwächeren Linken das Leder ans Lattekreuz. In der 58. Minute dann stand erneut der gut aufgelegte Christoph Schmitt im Fokus, der das Spielgeräte sauber für Niklas Thomas durchsteckte, welcher unhaltbar zum hoch verdienten 3:0 einnetzte. In der 62. Minute dann brannte es erneut im Zapfendorfer Strafraum. Zunächst konnte Gästekeeper Kühnlein einen Schuss des Lauterer Flügelspielers Philipp Schmitt noch stark abwehren, den anschließenden Nachschuss setzte letzterer jedoch unhaltbar aus spitzem Winkel unter die Querlatte. Bei diesem Spielstand sollte es bleiben. Eine erneut solide Leistung der SpVgg, jedoch wie bereits zuletzt beim FCO 2 mit einer schwächeren ersten und einer stärkeren 2. Halbzeit. Dennoch hinsichtlich eines urlaubsbedingt doch spürbarausgedünnten Kaders eine gute Leistung gegen einen SV Zapfendorf, der an diesem Sonntag verdientermaßen nichts aus Lauter mitnehmen konnte. Aber keiner weißbesser als der SVZ, dass bekanntlich am Ende abgerechnet wird.
Eingelebt hat sich Dennis Dotterweich "noch besser, als sowieso schon gedacht. Der ganze Verein und die Jungs machen mir es aber auch sehr einfach, ich bin von jedem super aufgenommen worden.", freut er sich. "Hier wird das Vereinsleben groß geschrieben, es gibt viele, die alles für den Klub geben." Zu einem gewissen Wohlfühlfaktor gehört natürlich auch immer die sportliche Seite und was die betrifft, läuft es für die Lauterer besser, als erwartet. "Neuer Trainer, neue Ausrichtung und einige Neue: Es war klar, dass es da in der Vorbereitung Zeit braucht, bis sich das einspielt. Das wird auch noch etwas dauern, aber es wird von Spiel zu Spiel besser.", so Dennis Dotterweich, der im Hinblick auf diese neue Ausrichtung "spielerische Lösungen" sehen will. "Dazu haben wir auch bei den Positionen, die die einzelnen Spieler betrifft, ein wenig durchgetauscht." Als Beispiel nennt er hier Niklas Thomas, der vom Außenverteidiger oder Sechser auf die Zehn rückte und dort schon sechs Treffer beisteuerte. Inklusive des Spielertrainers selbst, der seinen Pass mit nach Lauter brachte, gibt es sieben Neue im Kader. Darunter nicht zuletzt der höherklassig erfahrene Torwart Jan Griebel und der langjährige Staffelbacher Kapitän Sven Reinhardt. "Die Neuen, die zu uns gekommen sind, die haben wir schon nicht nur aufgrund der Positionen oder ihres sportlichen Könnens geholt, sondern auch, weil wir sicher waren, dass sie charakterlich gut zu uns passen!", so Dennis Dotterweich. "Und das ist tatsächlich der Fall, in dieser Hinsicht bin ich absolut zufrieden."
"Klassenerhalt so schnell wie möglich"
Zufrieden ist er natürlich auch mit der bisherigen Ausbeute von vier Siegen nachdem Auftakt-Remis. "Aber wir wollen das auf keinen Fall überbewerten oder uns täuschen lassen. Von den Teams, die ich am Ende oben erwarte, war bis auf Hallstadt noch keines dabei.", sagt er. Zu denen gehören nicht nur Baunach und Trunstadt, die beide bei einem Spiel weniger die einzig noch verlustpunkt freien Teams der Liga sind. "Diese beiden, dazu Hallstadt, die im ersten Spiel richtig starkwaren und Reckendorf/Gerach zähle ich zu den Favoriten heuer. Ich schätze die Liga aber erneut so ein, dass an einem guten Tag jeder jeden schlagen kann.", meint Dennis Dotterweich. "Was unsere Rolle oder unser Ziel angeht, da sind wir mit dem Vorsatz in die Saison, so schnell wie möglich den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Und davon weichen wir erst einmal nicht ab. Es ist schön, wie es bisher läuft, wir wissen jedoch, dass Rückschläge kommen werden.", ist der 26-Jährige realistisch. "Aber wir haben 22 Mann im Kader, die Jungs sind pflegeleicht und ziehen auch im Training super mit.", freut er sich. "Ich hatte bisher jedes Mal die Qual der Wahl, wen ich in den Kader mitnehme. Das fördert natürlich einen gewissen Konkurrenzkampf.", dürfte die SpVgg Lauter heuer selbst bei Rückschlägen relativ weich fallen.
Besonderes Spiel für den Trainer
Sollten diese Rückschläge während der Saison aber kommen, dann am Besten nicht schon während dieser Woche am Mittwoch. Denn da steht für Trainer Dennis Dotterweich der Besuch bei der Zweiten seines Heimatvereins an - und damit bei seiner Ex-Mannschaft. "Natürlich ist es ein besonderes Spiel für mich. Aber das werde ich natürlich ausblenden und versuchen, es wie jedes andere Spiel zu sehen. "Fest steht für ihn jedenfalls, "dass ich informiert und motiviert in die Partie gehen werde ;-)", verlangt er von seiner Mannschaft - trotz des momentan ersten Platzes- zwar ohne Druck, aber "mit viel Wille, aber auch mit Respekt" an die Aufgabeheranzugehen.
Hoch verdienter Kerwassieg für die SpVgg
Am heutigen Samstag traf man bei optimalen äußeren Bedingungen und auf exzellentem Geläuf auf die Mannschaft der SG Rentweinsdorf/Frickendorf. Wie bereits auf dem Spielerbogen zu erkennen war, war der Gast personell extremdezimiert und das sollte sich auch auf dem Platz widerspiegeln. Die SpVgg war von Beginn an spielbestimmend und bereits nach 7 Minuten mit 2:0 in Front. In der 5. Spielminute war es Christoph Schmitt, der nach einer Freistoßhereingabe von Sven Reinhardt zum 1:0 einschob. In der 7. Minute dann wurde Christoph Schmitt erneut von Kevin Frank mustergültig und technisch anspruchsvoll in Szene gesetzt. Die Vorlage nahm er dankend an und setzte das Leder unhaltbar in den Winkel. In der 25. Minute belohnte sich dann auch der fleißige Lauerer Offensivmann Niklas Thomas mit seinem Treffer zum verdienten 3:0. Zuvor hatte Lauter erneut zahlreiche Möglichkeiten zum Ausbau der Führung liegen gelassen. Insbesondere Mitte der zweiten Hälfte begann der Gastgeber zunehmend, sich dem gegnerischen Niveau anzupassen. Den 120 Zuschauern bot sich daher zwischenzeitlich durchaus auch schwere Kost. Der Lauterer Coach Dennis Dotterweich war somit zu Halbzeitpause auch alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Elf und forderte mehr Engagement. Seiner Aufforderung kamen seine Mannen jedoch auch in der 2. Hälfte nur zeitweise nach. Wieder erspielte man sich zahlreiche Gelegenheiten, die Führung auszubauen, ließ diese jedoch teils sträflich liegen. Dennoch erhöhten Niklas Thomas in der 60. und Christoph Schmitt in der 80.Minute noch auf das hochverdiente 5:0 Endergebnis.
Fazit: Die SG ging personell sichtlich auf dem Zahnfleisch. Von wirklicher Gegenwehr keine Spur. Einzige Gefahr ging von Keeper Semidey Uribe in der ersten Hälfte und dessen Gefährlichen Abschlägen aus. Dieser trat in der 2. Hälfte jedoch als Feldspieler auf und wurde dann zeitig ausgewechselt. Die SpVgg muss hingegen an der Chancenverwertung arbeiten. Weiterhin tat man sich gegen einen tief stehenden Gegner schwer, die Spannung und Konzentration in den eigenen Aktionen aufrecht zu erhalten. Positiv stimmt dafür, dass die Treffer ausnahmslos sauber und teils elegant herausgespielt waren. Mit 13 Punkten und viel Selbstvertrauen im Gepäck konnte man so letztlich die legendäre Lauterer Kerwa auf dem Festgelände neben dem Sportheim im Anschluss in vollen Zügen genießen.
Lauter lässt zu Hause nichts anbrennen
Am heutigen Sonntag traf man auf die Zweite Garde des SV Dörfleins. Es war noch nicht einmal eine Minute auf der Uhr, schon sollte sich die erste Druckphase des Gastgebers auszahlen. Dörfleins konnte sich nicht befreien und so ergatterte der Lauterer Kevin Frank das Leder, legte sauber auf den mit aufgerückten Niklas Thomas ab, welcher nur noch seinen Schlappen hinhalten brauchte zum frühen 1:0 für die SpVgg. In der Folge übernahm Lauter auch klar das Zepter und gab dieses auch zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Hand. Dennoch gelang es Toni Nürnberger in der 25.Minute, sich im Alleingang durch die Lauterer Hintermannschaft zu stehlen und prüfte erstmalig den Lauterer Keeper Jan Griebel, der jedoch exzellent per Fußabwehrte und so den Ausgleich verhinderte. Im direkten Gegenzug hatte Sven Reinhardt für die SpVgg das 2:0 auf dem Fuß. Nach einem Eckball konnte er die Nachschussmöglichkeit jedoch nicht verwerten und setzte das Leder aus kurzer Distanz über das Gehäuse. In der 28. Minute dann wurde dem ansonsten starken Gästekeeper Gasseter ein langer Ball des Lauterer Innenverteidigers Marc Helmschrott zum Verhängnis. Diesen hatte er eigentlich bereits sicher am Fuß, ließ sich das Leder jedoch vom aufmerksamen Lauterer Flügelspieler Philpp Schmitt wieder abnehmen, der nur noch in das leere Tor einschieben musste und so den 2:0-Halbzeitstand markierte. Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Lauter mit zahlreichen Gelegenheiten, den Sack endgültig zuzumachen. Die SpVgg haderte vorne jedoch teils mit der eigenen Abschlussschwäche, mit Aluminiumpech oder dem gutengegnerischen Schlussmann Gasseter. Insgesamt ab Mitte der zweiten Halbzeit eine eher mittelmäßiger Kreisklassenkick. Dennoch konnte die SpVgg ihre Führung in der 71. Minute noch durch den eingewechselten Stefan Schmitt auf den verdienten 3:0-Endstand ausbauen.
Fazit: Der Lauterer Heimsieg geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Der SVD zwar durchaus mit der ein oder anderen Abschlussgelegenheit und insbesondere nach Standards gefährlich. In der Summe jedoch zu wenig, um in Lauter etwas Zählbares mitnehmen zu können. Die SpVgg hingegen stimmt sich so langsam auf das Kirchweihspiel am kommenden Samstag gegen Rentweinsdorf/Frickendorf ein.
Lauter mit starkem Auftritt in die Heimspielserie
Am heutigen Freitag durfte die SpVgg Lauter die Gäste des 1. FC Bischberg bei sich zu Hause begrüßen. Für den neuen Lauterer Trainer Dennis Dotterweich war die Marschrichtung im Vorfeld klar. Man wollte durch frühzeitiges Anlaufen jeglichen Spielfluss des Gegners im Keim ersticken und vorne die sich ergebenden Chancen besser und zielstrebiger als bislang zu Ende spielen. Dies setzte seine Elf auch über weite Strecken konsequent durch. Die ersten 30 Spielminuten dominierte Lauter deutlich das Spielgeschehen. Bereits nach sieben Minuten netzte Christoph Schmitt um verdienten 1:0-Führungstreffer nach Vorarbeit von Niklas Thomas ein. In der Folge erspielten sich die Hausherren mehrere hochkarätige Möglichkeiten zum Ausbau der Führung. Man scheiterte jedoch entweder an der mangelnden Konsequenz im Abschluss oder am Gästekeeper. Bischberg jedenfalls in den ersten45 Minuten ohne jegliche Torraumszene und bis dato in allen Bereichen völlig ausdem Spiel. Aus Lauterer Sicht hingegen war die knappe Führung natürlich viel zu wenig und dem Spielverlauf auch nicht angemessen. Ein frühes Tor nach dem Seitenwechsel war also oberste Prämisse. Und dies sollte in der 49. Spielminute auch gleich gelingen. Kevin Frank und Christoph Schmitt kombinierten sich schön ins letzte Drittel, wo Niklas Thomas mit seinem schwächeren Linken überlegt zum hochverdienten 2:0 abschloss. Nur wenige Minuten später stand erneut der quirlige Lauterer Offensivmann Kevin Frank im Fokus, der im gegnerischen 16er regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Schmitt sicher zum 3:0.Hiernach war die Messe endgültig gelesen und die Gegenwehr Bischbergs vollends gebrochen. Auch musste der Gast in der 62. Minute noch eine 10-Minuten-Zeitstrafe kompensieren. Weiterhin blieb der Gast jedoch aus dem Spiel heraus überweite Strecken enttäuschend harmlos, was man von den ansonsten spielstarken Bischbergern durchaus anders gewohnt sein durfte. So kam es auch, dass der einzige Gegentreffer nach einem Freistoß fiel. Wager war es, der unhaltbar aus gut 20 Metern ins Mauereck traf. Doch auch der Gastgeber war an diesem Tag nochmal hungrig und konnte nach schöner Vorarbeit von David Leibrant durch den eingewechselten Jannik Lorber den alten Vorsprung in der 83. Minute mit dem Treffer zum 4:1 wieder herstellen. Fazit: Der Lauterer Sieg war hochverdient, auch in der Höhe. Lauter nur einmal kurz nachdem Seitenwechsel im Glück, als Keeper Griebel stark hielt und so den möglichen Ausgleich für Bischberg verhinderte. Ansonsten die drei Punkte zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und die gezeigte Leistung mehr als zufriedenstellend.
Niederlage am Kerwassonntag
Am Kerwassonntag empfing der TSV Staffelbach die Gäste von der SpVgg Lauter. Die Heimelf war zu Beginn gut im Spiel, kam jedoch kaum zu zählbaren Torchancen. Der Gast aus Lauter war da effektiver und ging in der 21. Minute durch B. Bäuerlein mit 0:1 in Führung. Nach der Halbzeit steckte die Heimelf nicht auf und versuchte, den Ausgleich zu erzielen, jedoch erhöhten die Gäste durch T. Niklas in der 58. Minute auf 0:2. An diesem Spielstand sollte sich bis zum Abpfiff nichts mehr ändern. Für den TSV Staffelbach geht es am nächsten Sonntag bei der SG FC Rentweinsdorf 1/FC Frickendorf 1 weiter. Wir wünschen unseren Gästen der SpVgg Lauter eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison.
Friedrich hielt das Unentschieden fest
Bei sommerlichen Temperaturen begrüßten die Hallstadter zum ersten Saisonspiel die SpVgg Lauter. In der dritten Minute bekam die Gästemannschaft einen Elfmeter zugesprochen. Dieser wurde sicher verwandelt (Schmitt). Die Heimelf schüttelte sich kurz und konnte durch Deuber und Fischer, nach zwei guten Spielzügen, das Spiel zum vorübergehenden 2:1 drehen. Nach der ersten Trinkpause übernahmen aber die Gäste aus Lauter das Zepter und konnten verdient zum 2:2 kurz vor der Halbzeit (43./Niklas Thomas) ausgleichen. Nach der Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Heimelf vergab Möglichkeiten durch Fehringer und Leier. Schließlich war es Friedrich zu verdanken, der sehr gute Einschussmöglichkeiten von Lauter klären konnte und somit das Unentschieden festhielt.
Dennis Dotterweich nach Lauter: "Wieder in die Erfolgsspur kommen"
Nach der Trennung von Fred Gräf und der interimsmäßigen Übernahme von Marc Helmschrott und Philipp Zellmann bis Saisonende, steht nun fest, wer die SpVgg Lauter in der Saison 24/25 trainieren wird. Es ist der 25-jährige Dennis Dotterweich, der vom FC Oberhaid kommt.
Dort ist er nun bereits in der dritten Saison für die Zweite Mannschaft verantwortlich. In seiner ersten Spielzeit gelang der Kreisklassen-Aufstieg, in der zweiten der Klassenerhalt und auch heuer sieht es in dieser Hinsicht nicht schlecht aus. "Gute Truppe mit Potenzial" "Erst einmal", so der Sohn des Oberhaider Sportvorstandes Oli Dotterweich, "bin ich dankbar, dass mir der Verein und insbesondere mein Vater das Vertrauen geschenkt hat, so dass ich bei unserer Zweiten ins Trainergeschäft einsteigen konnte." Ein Vertrauen, das der aktuell noch verletzte Dennis Dotterweich zurückzahlen konnte. Nicht nur mit dem Aufstieg und dem Klassenerhalt, sondern auch mit der Etablierung der zweiten Mannschaft im Verein und in der Liga. "Grundsätzlich", gibt Dennis Dotterweich zu, "war es für mich keine leichte Entscheidung, meinen Heimatverein am Saisonende zu verlassen. Aber ich denke, es ist für mich die richtige Zeit, den nächsten Schritt zu gehen.", erklärt er. Und zwar hin zu einer Ersten Mannschaft. "Die Zweite Mannschaft hat bei uns ein hohes Standing im Verein, aber es ist halt trotzdem ein Unterschied, ob du eine Zweite oder eine Erste trainierst." Nach Lauter hat er nicht nur kurze Wege, sondern "ich kenne einige Akteure entweder von der Arbeit oder habe selbst schon mit ihnen zusammengespielt. Und auch bei den direkten Duellen hat man auf dem Feld und danach gemerkt, dass das gute Jungs sind.", wird die SpVgg für ihn kein absolutes Neuland sein. "Dazu steckt viel Potenzial in der Truppe, aufgrund des Verletzungspechs steht Lauter in der Tabelle leider schlechter da, als erwartet." So liegt die SpVgg zum Winter auf dem vorletzten Platz, einen Punkt hinter der Relegation und vier hinter dem rettenden Ufer.
"In die Erfolgsspur zurückkommen"
"Natürlich hoffe ich, dass Lauter die Klasse hält, aber auf meine Zusage hat das keinerlei Auswirkungen. Ich habe ja nicht einer bestimmten Liga meine Zusage gegeben, sondern einem Verein. Und von dem bin ich nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen absolut überzeugt.", so der künftige Spielertrainer. Unabhängig von der Ligen Zugehörigkeit wird es für ihn mit seinem künftigen Team darum gehen, "wieder mehr Spaß am Fußball zu haben, häufiger zu gewinnen und in die Erfolgsspur zurückzukehren. Egal in welcher Klasse."
"Jung, frisch, motiviert"
Lauters Sportlicher Leiter Frank Helmschrott ist "froh, dass uns Dennis seine Zusage gegeben hat. Er ist nicht nur ein guter Fußballer, sondern er leistet in Oberhaid gute Arbeit. Und er hat uns in den Gesprächen sofort durch seine Artüberzeugt.", so Helmschrott. Der Kontakt wurde über Johannes Spath hergestellt, der mit Dotterweich zusammen in Oberhaid in der Bezirksliga spielte. "Wir sind uns sehr sicher, dass das gut zusammenpasst.", ist der Sportliche Leiter überzeugt. Für die SpVgg Lauter geht es nun darum, alles in die Waagschale zu werfen, um die Liga zu halten. "Die Welt würde zwar bei einem Abstieg nicht untergehen und der Kader würde zusammenbleiben, aber wir werden alles daran setzten, auch in der kommenden Serie in der Kreisklasse zu sein.", so der 34-jährige Frank Helmschrott."Wir hatten leider extremes Verletzungspech und müssen nun in den restlichen Spielen auch mal unerwartete Punkte holen. Aber wir werden in der Vorbereitung Gas geben, hoffen, dass der eine oder andere Verletzte zurückkehrt - und vor allem kein weiterer dazukommt."
"Mit dem Klassenerhalt verabschieden"
Das direkte Duell gab es schon zwei Mal, aber auch beim FC Oberhaid 2 ist der Klassenerhalt noch nicht in Stein gemeißelt. Zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Schleuderplatz hat die Landesliga-Reserve aktuell in einer Liga, in der es in der zweiten Tabellenhälfte sehr eng zugeht. "Es ist für mich oberste Priorität, mich hiermit dem Klassenerhalt zu verabschieden.", so Dennis Dotterweich. "Es wird keine leichte Aufgabe, da zwei, drei Mann aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Dennoch: Wir sind grundsätzlich stark genug, die Klasse direkt zuhalten, wichtig wird sein, dass wir gut aus der Winterpause kommen.", weiß und hofft er. Umso mehr gilt das natürlich für Lauter, wohin Dennis Dotterweich sicher mit einem Auge schielen wird. Und so hofft er auf den Optimalfall, nämlich, dass er in 24/25 mit seinem künftigen gegen seinen Heimatverein antreten kann.