Spielberichte
Friedrich hielt das Unentschieden fest
Bei sommerlichen Temperaturen begrüßten die Hallstadter zum ersten Saisonspiel die SpVgg Lauter. In der dritten Minute bekam die Gästemannschaft einen Elfmeter zugesprochen. Dieser wurde sicher verwandelt (Schmitt). Die Heimelf schüttelte sich kurz und konnte durch Deuber und Fischer, nach zwei guten Spielzügen, das Spiel zum vorübergehenden 2:1 drehen. Nach der ersten Trinkpause übernahmen aber die Gäste aus Lauter das Zepter und konnten verdient zum 2:2 kurz vor der Halbzeit (43./Niklas Thomas) ausgleichen. Nach der Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Heimelf vergab Möglichkeiten durch Fehringer und Leier. Schließlich war es Friedrich zu verdanken, der sehr gute Einschussmöglichkeiten von Lauter klären konnte und somit das Unentschieden festhielt.
Verdienter Sieg für Mürsbach
Am heutigen Sonntag traf man auf die Gäste aus Mürsbach. Nach der zuletzt so unnötigen Niederlage der Lauterer Elf gegen die TSG 05 Bamberg stand man gegen den Tabellendritten mächtig unter Zugzwang. Und die Partie begann für die Lauterer durchaus vielversprechend. Bereits in der dritten Spielminute traf Niklas Thomas aus gut 20 Metern den Innenpfosten, hier fehlte wie so oft zuletzt das nötige Quäntchen Glück zum Führungstreffer. Im direkten Gegenzug hingegen legte der Mürsbacher Streng das Spielgerät schön auf Imhof quer, der das Leder jedoch über die Querlatte setzte. In der Folge Mürsbach zwar mit mehr Ballbesitz und auch mehr Ballsicherheit in den eigenen Reihen, die klareren Tormöglichkeiten jedoch erspielte sich der Hausherr. In der 27. Spielminute verschätzte sich der Gästekeeper Schnapp bei einem Freistoß aus dem Halbfeld. Der Lauterer Auer konnte jedoch bei seinem Kopfball nicht genug Druck hinter den Ball bringen und köpfte knapp über das Gehäuse. In der 30. Minute war es der Lauterer Offensivmann Bernd Bäuerlein, der nach einem Eckball das Tor nur knapp verfehlte. Nur zwei Minuten später stand Bäuerlein dann erneut im Focus, als dieser von seinem Mitstreiter Schmitt schön freigespielt wurde, ein Mürsbacher Abwehrspieler jedoch in letzter Not klären konnte. In der 36. Minute dann zeigte sich die Kaltschnäuzigkeit der Gäste und deren Abschlussqualität. Nach einem Eckball konnte ein Lauterer Abwehrspieler den Ball nur mit der Brust direkt vor die Füße des Mürsbachers Hau klären. Dieser brauchte den Lauterer Keeper nur noch nach der Ecke zu fragen. Wieder einmal eingeschenktes Gegentor für die abstiegsbedrohten Lauterer in einer eigentlich starken Phase des Spiels. Symptomatisch dann auch die direkte Reaktion der Lauterer. Auer stand hierbei frei vor Gästetorwart Schnapp, anstatt jedoch selbst den Abschluss zu suchen, legte dieser nochmal auf Bäuerlein quer, der den Ball jedoch nicht verwerten konnte. So ging man aus Lauterer Sicht mit einem 0:1 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel dann ein etwas anderes Bild. Lauter zwar dennoch mit der ein oder anderen Torannäherung, jedoch nicht mehr mit der Galligkeit und Intensität der ersten Hälfte. So machte man den Gegner stark und ließ sich immer mehrhinten hineindrängen. Der eingewechselte Lurtz war es dann in der 76. Minute, der per abgefälschtem Kopfball zum 0:2 für die Gäste traf. Die Gegenwehr der Lautererschien nun gebrochen. In der 81. und 87. Minute erhöhten dann Lurtz per Foulelfmeter und Imhof noch auf 0:4 und zeigten der Heimelf so die Grenzen auf. Alles in allem ein verdienter, wenn auch etwas zu hoher Auswärtssieg für den VfL Mürsbach, der durchaus noch Ambitionen auf die Aufstiegsrelegation haben darf. Für die SpVgg Lauter hingegen nimmt die Seuchensaison mit unzähligen Verletzten kein Ende. Vielmehr gilt es jetzt in den letzten beiden Partien den direkten Abstieg abzuwenden.
Durch verpasste Chancen den Sieg verschenkt
Gegen die noch nicht gesicherte SpVgg Lauter begann Wacker erwartungsgemäß mit mehr Elan und erspielte sich über Timo Renk und Max Jerabek auch gleich zwei torgefährliche Situationen. Sehenswert dann der Spielzug bis in den Lauterer Strafraum (10.), der aber noch zur Ecke abgewehrt werden konnte. Die Hausherren drängten die Gäste in die eigene Hälfte, die aber massiv jeden Abschluss zu verhindern verstanden. Erst nach Vorarbeit von Max Jerabek und einem abgefangenen Verteidigungsabpraller konnte sich Gregor Hetzel reaktionsschnell durchsetzen und das überfällige 1:0 (20.) erzielen. Mit der weiter nach vorn orientierten Spielweise drängte Wacker vehement auf das zweite Tor. Max Böhm versuchte im Strafraum eine Schussposition zu erspielen (25.) und der mit seiner spielerischen Schnelligkeit durchgebrochene Timo Renk (32.) scheiterten an der einsatzstarken Lauterer Abwehr, die jeweils zur Ecke abwehren konnten und diese gefahrlos überstanden. Das Zusammenspiel von Renk mit Jerabek und dem abschließenden Zuspiel auf Hetzel (35.) hätte locker den Führungsausbau bedeuten können; der Kopfball flog aber übers Gästetor. Mit einem langen Superpass von Max Berndl auf Gregor Hetzel auf der rechten Seite (40.) verwehrte der Heber über Torwart und Tor eine sichere Chance. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff konnte noch der Lauterer Torhüter Hauptmann mit einer Blitzreaktion den Ball übers Torbugsieren und den knappen Rückstand für sein Team retten. Auch in der zweiten Hälfte behielt Wacker den Druck aufrecht, auch wenn jetzt öfter auch die Lauterer mit Kontern sich Luft verschafften und die Wackerabwehr forderten. Der glücklose Abschluss auf Heimelfseite setzte sich aber fort, als kurz nach Wiederbeginn Hetzel und Jerabek nicht die Abwehr erfolgreich bezwingen konnten. Nicht viel fehlte dann beim Gegenzug über Lauterns Markus Schnitzer (55.), dem erst unmittelbar vordem Einschuss ein Abwehrbein im Weg stand. Das Wackerteam blieb an diesem Tagweiter beim Abschluss ohne Fortune, denn auch Christoph Tippelt (57.) und Khalid Belmouden (68.) fanden nach guten Zuspielen einfach nicht den Weg ins Tor oderverpassten das Zuspiel im Strafraum (72.). Immer öfter versuchten jetzt auch die Gäste mit Gegendruck und verstärktem kämpferischen Einsatz zum Ausgleich zukommen. Eine Superchance dazu bekam nach einem zur Ecke abgewehrten Konter Lauterns Lang mit seinem Kopfball (65.), den der Bamberger Torhüter Patrick Lehner nur mit einer Glanzreaktion übers Tor lenken konnte. Nachdem die verzweifelten Bemühungen von Belmouden und nach Jerabek-Vorarbeit für Renkscheiterten oder von Torhüter Hauptmann entschärft wurden (72. und 85.), rächte sich nach alter Fußballweisheit das Auslassen der vielen Möglichkeiten, denn beim Durchzug von Markus Schnitzer in den Strafraum wurde das Eingrätschen vom guten aber beidseitig kleinlich pfeifenden Schiedsrichter mit Strafstoß geahndet, den Schnitzer selbst zum 1:1-Ausgleich verwandelte (86.). Trotz der Schlusshektik blieb es bei diesem Ergebnis und beide Seiten mussten sich letztendlich mit dem Unentschieden zufrieden geben, wobei die Heimelf aufgrund der gebotenen und verschenkten Möglichkeiten mit Sicherheit mehr enttäuscht war.